Das Erlöschen des jüdischen Gemeindelebens in Porz - Zündorf
 
Bis zum Jahre 1938 war die jüdische Gemeinde in Porz-Zündorf eine von recht vielen, die auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes NRW gegründet worden waren.
 
Die nebenstehende Karte bietet eine Übersicht über die jüdischen Gemeinden bis 1945 im heutigen Bundesland NRW.

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  Die Bereits kurz nach Beginn der Hitler-Diktatur hatten etliche jüdische Mitbürger Porz verlassen. Vor allem die reicheren Industriellen wanderten aus.

Die weniger reichen zogen in die Großstädte, die meisten von ihnen nach Köln.

Die Einwohnermeldekartei dokumentiert einen solchen Umzug nach Köln.
     
Frühjahr 1938: Der Verkauf der Synagoge geschah vor der sog. "Reichskristallnacht", so dass das Gebäude nicht beschädigt wurde.

Der Verkauf dokumentiert, dass die jüdische Gemeinde nicht mehr in der Lage war, das Gebäude zu unterhalten.
 
     
  1938: am 1.4.1938 erfolgt die letzte Bestattung eines jüdischen Mitbürgers auf dem jüdischen Friedhof in Porz-Zündorf
     


Nach 1945 ist in Porz-Zündorf kein jüdisches Gemeindeleben mehr wieder erstanden.