Grabschädung
- am Beispiel der Grabsteine von Helene und Ludwig Tobias
Man kann jedoch erkennen, dass viele Gräber nicht
durch natürlichen Verfall, sondern durch
menschliche Gewalt
zerstört worden sind. Bei manchen Gräbern waren keine
Grabsteine, sondern nur die
jeweiligen Sockel zu sehen. Das lässt darauf schließen,
dass
sie gewaltsam zerstört wurden.
Der Grabstein
von Helene Tobias weist Risse und andere Spuren
von Zerstörungsversuchen auf. |
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Die
Kräfte, die von der Vorderseite des Stein gegen
das Grabmahl gewirkt haben, haben auch das
Grabsteinfundament in Mitleidenschaft gezogen. |
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Offenbar wurde
mit einem der herumliegenden Feldsteine
versucht, das Grabmahl von seinem Fundament zu
trennen (unten rechts) |
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Anlässlich eines Besuchs des jüdischen Friedhofs
im Jahre 2000 wurde dieses Foto von der
Grabsteinspitze gemacht. |
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2004 ist die
Grabsteinspitze völlig zerstört. |
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Bereits 2000
festgestellt:
Farbschmierereien auf dem Grabstein von Ludwig
Tobias |
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2004:
Weiterei Farbschmierereien machen die
Inschriften auf dem Grabstein von Ludwig Tobias
nahezu unkenntlich |
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Da etwa die Hälfte
aller Grabsteine nicht mehr vorhanden sind, ist von
einem hohen Grad der gewaltsamen Zerstörung von
Grabmahlen auszugehen. Allerdings ist eindeutig,
dass diese Zerstörungen nicht in der jüngsten
Vergangenheit geschahen, sondern vor 1945. Das Foto
Anfang der 50er Jahre beweist, dass alle Grabsteine,
die heute nicht mehr sehen sind, auch damals bereits
zerstört waren. Die damals fotografierten Grabsteine
sind auch heute noch vorhanden, natürlich von
deutlichen Verfallsspuren geprägt.
Friedhofsansicht Anfang der 50er Jahre |
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Friedhofsansicht 18.3.2004 |
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Foto: Gisela
Odenwald, Porz |
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Foto: Jochen
Hindrichs, Köln-Porz |
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