Am 28.1.2004 suchten drei
Schülerinnen und Schüler den jüdischen Friedhof auf,
um eine Skizze des Gräberfeldes anzufertigen:
Das erkennbare
Gräberfeld ist etwa in der Mitte des
Friedhofgeländes platziert. Acht Gräber sind
eindeutig erkennbar; auf ihre Existenz wurde bereits
in der Fachliteratur 1957 hingewiesen: "Von allen
Bestattungen sind insgesamt acht gekennzeichnete
Grabstätten übrig geblieben, sechs davon haben
Grabsteine, zwei nur eine Einfassung. Die Steine
stammen alle aus den zwanziger und dreißiger Jahren,
die Namen Kaufmann, Salomon, Cahn, Tobias und Sommer
sind alten Zündorfern noch wohlbekannt." (StR
Heinrich Schneider, in: KStA, 7.5.1957, S. 10).
Hierbei ist
festzustellen, dass die Gräber übersichtlich und in
Reihen angelegt wurden. Offenbar sollten jeweils
immer vier Tote in einer Reihe beigesetzt werden
(vgl. obere Reihe). Ein großes Grab nimmt etwa den
Platz zweier Einzelgräber ein (2. Reihe), mitunter
sind großen Gräber etwas kleiner dimensioniert (4.
Reihe). In den Reihen selbst besteht jedoch keine
bestimmte Anordnung. Da die Gräber auch
unterschiedlich groß sind, war es vielleicht nicht
möglich, sie in den Reihen speziell zu ordnen.
Weiter ist auffällig, dass die etwas größeren Gräber
eher in der Mitte aufzufinden sind.
Das Foto von Dr. R.
Rieger, Urbach, aus den 50er Jahren zeigt dieLage
des Gräberfeldes aus der Perspektive der
Gräberfeldskizze: